Die - diesmal allerdings nur sehr grobe - Rezeptvorlage des schönen Namens wegen wieder dem Sonderheft „Best of Brot“ entnommen, nutze ich die Gelegenheit, auch ein ziemlich missratenes oder wie heißt es so nett „subpotimales“ Ergebnis meiner Backversuche zu präsentieren.
Ansatz: mit Roggenvollkornmehl zum Roggensauerteig hochgefüttertem Anstellgut, das dann deutlich zu lange im Kühlschrank auf den Einsatz wartete und zu selbigem nicht mehr wirklich fit war - aus ansonsten 550er Gelbweizen- gemischt mit Kamut vollkornmehl - angemischt. Mehrmals gefaltet während der Vorgare mit folgender wohl deutlich zu früh angesetzter und zu kurzer Stückgare.
Der so zusammenphantasierte Teig nicht wirklich nah am Rezept sah eigentlich noch ziemlich gut aus.
Der so zusammenphantasierte Teig nicht wirklich nah am Rezept sah eigentlich noch ziemlich gut aus.
War er wohl auch. Aber ich für den wenig fitten Sauerteig auch noch zu ungeduldig und erklärte die Reife irgendwann für ausreichend - was dann wohl doch noch nicht so wirklich stimmte.
Im Backofen schon zeigte sich meine „Mischaela“ reichlich kapriziös. Statt an den dafür vorgesehenen Einschnittstellen aufzugehen und aufzureißen, fiel sie genau an diesen zusammen. Später bildete sich hinten links eine aufreißende Sonderbeule … ich fürchtete Schlimmes.
Aber letztlich begnügte sich Mischaela mit beim Anschnitt leicht vorwurfsvollem Blick auf die ungeduldige Bäckerin und präsentierte ihr leicht gedrücktes, von der Fehlgare grobporiges Antlitz immerhin gut genießbar. Die Kruste sehr dunkel und zum Zähne Ausbeißen knusprig-hart. Das Aroma aber wirklich äußerst würzig-aromatisch. Und gerochen hat‘s in Küche und Haus wahnsinnig toll! Voll die Landbäckerei.
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